Der übernatürliche Herr kommt auf natürliche Weise – 15.Januar
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„Jesus aber wandte sich um und sah, wie sie ihm folgten, und fragte sie: Was sucht ihr? Sie aber antworteten ihm: Rabbi – das bedeutet: Meister -, wo ist deine Herberge? Er sagte zu ihnen: Kommt, und ihr werdet sehen! Sie kamen und sahen’s und blieben an diesem Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde. Einer von den beiden, die Johannes zugehört hatten und Jesus gefolgt waren, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 1,38-40“ ]
Es ist neben dem Übernatürlichen soviel Natürliches An Jesus. Wir hören nie von ihm, dass er jemanden abwies. Diese Männer kamen zu ihm und fragten: „Meister, wo wohnst du?“ Er antwortete: „Kommt, und ihr werdet sehen!“ Schlicht und einfach – und doch voller göttlicher Autorität. Genau hier entdecken wir den Unterschied zwischen einem Christsein, das geprägt ist vom Heiligen Geist, und einem Christsein geprägt von Ekstase und Fanatismus. Letzteres trägt mehr überspannte, unnatürliche Züge, während das vom Heiligen Geist geprägte Christsein natürlich bleibt – trotz des Übernatürlichen. Jesus erscheint den Menschen nicht auf außergewöhnliche Weise, sondern bei ganz gewöhnlichen Anlässen: beim Füßewaschen, beim Frühstück zubereiten, beim Hochzeitsfest. Die ersten Jünger fühlten sich nicht wegen ihres Sündenbewusstseins zu Jesus hingezogen. Es waren fromme Männer, naturverbunden, einfach und unkompliziert. Als sie Jesus sahen, signalisierte ihnen ihr Innerstes sogleich: „Dieser ist der Eine, auf den wir gewartet haben.“