Der Schlüssel zur Missionsarbeit – 14.Oktober
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„Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker …“
Matthäus 28,18-19
Der Schlüssel zur missionarischen Arbeit ist nicht die Notwendigkeit, Verlorene zu retten, sondern der Befehl Jesu Christi. Wir betrachten Christus gern als jemanden, der uns bei unserem Einsatz für Gott unterstützt. In Wirklichkeit steht er selbst als höchster und absolut souveräner Herrscher über seinen Jüngern. Er sagt nicht, wenn wir nicht gingen, könnte nie ein Nichtchrist gerettet werden; er sagt nur: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker …“ Das heißt: „Geht, weil ihr von mir wisst, dass ich alle Macht habe, predigt und lehrt, wie ihr mich erlebt habt.“
„Aber die elf Jünger gingen … auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatten.“1 Wenn ich die Allmacht Christi erfahren will, muss ich ihn selbst kennen. Ich muss mir Zeit nehmen, den anzubeten, nach dem ich mich nenne. Jesus sagt: „Kommt her zu mir …“ – das ist der Ort, wo man ihm begegnen soll – „alle, die ihr mühselig und beladen seid.“2 Wie viele Missionaren geht es so! Diese wunderbaren Worte, die der allmächtige Herrscher der Welt uns sagt, ignorieren wir oft einfach. Dabei sind das die Worte Jesu an seine Jünger für unsere Zeit.
„Darum geht hin…“ ‚Hingehen‘ heißt einfach leben. In Apostelgeschichte 1,8 steht, wie man gehen soll. Jesus sagt da nicht: „Geht nach Jerusalem, Judäa und Samaria“, sondern „Ihr … werdet (überall dort) meine Zeugen sein.“ Er übernimmt die Aufgabe, unseren Platz zu bestimmen.
„Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben…“3 – so bleiben wir „in Gang“. Dann ist es uns unwichtig, wo wir uns befinden, weil Gott als Herr unser „Gehen“ lenkt.
„Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich vom Herrn Jesus empfangen habe …“.4 So sollen wir weitergehen, bis wir aus diesem Leben gehen.