7.April
„Und er trug Sein Kreuz und ging hinaus…“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 19,17“ ]
Das Kreuz Jesu wird oft zu Unrecht als ein Muster unseres Kreuzes gesehen. Jesus sagt nicht: „Wer mir nachfolgen will, der nehme Mein Kreuz auf sich“, sondern: „der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“1 Unser Kreuz wird durch Sein Kreuz ein Vorrecht, das Gott uns einräumt. Wir werden nie aufgefordert, Sein Kreuz zu tragen.
Wir haben das Kreuz zwanzig Jahrhunderte lang mit so viel Verehrung und starken Gefühlsbewegungen umgeben, dass es sehr schön und ergreifend klingt, wenn wir davon sprechen, dass wir unser Kreuz tragen wollen. Aber ein hölzernes Kreuz mit Eisennägeln ist sehr ungeschickt zu tragen. So war das Kreuz aber in Wirklichkeit. Und können wir uns vorstellen, dass das äußere Kreuz hässlicher war als unser jetziges? Oder meinen wir, dass das Holzgestell, das die Hände und Füße unseres Herrn Jesus aufriss, gar nicht so schrecklich war, wie wir es uns vorstellen.
Das Kreuz Jesu Christi steht einzigartig und unwiederholbar da. Sein Kreuz ist nicht unser Kreuz. Unser Kreuz besteht darin, der Welt zu zeigen, dass wir dazu geheiligt sind, nichts als den Willen Gottes zu tun. Durch Sein Kreuz wird unser Kreuz unser Vorrecht, das Gott uns gewährt. Es ist wichtig, das zu betonen, weil es so viele richtige Vorstellungen und so viel falsche Lehre über dieses Thema gibt. Nie werden wir aufgefordert, das Kreuz Christi zu tragen. Sein Kreuz ist die Mitte von Zeit und Ewigkeit und zugleich die Antwort auf die Rätsel, die beide aufgeben.
- Matthäus 16,24; Lukas 9,23 [↩]