5.Januar
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„Damit bezeugt ihr über euch selbst, dass ihr Kinder von denen seid, die die Propheten getötet haben.
Im geistlichen Leben geht es für uns nicht vom Guten zum Besseren und vom Besseren zum Besten, weil es nur einen gibt, auf den wir zugehen; und dieser Eine ist der Beste, nämlich Gott selbst. Bei Gott gibt es nichts Zweitbestes. Zwar können wir in unserer Verkehrtheit Gottes Ordnungen verlassen und unter seiner duldenden Langmut in Sünde leben, aber das ist etwas anderes.
Wenn wir das Beste suchen, finden wir bald, dass wir in unseren guten Zügen unseren Feind sehen müssen, nicht in unseren schlechten. Was uns von Gott abhält, sind nicht Sünde und Unvollkommenheit, sondern die Dinge, die für das natürliche Empfinden richtig und gut und edel sind.
Sobald wir erkennen, dass unsere natürlichen Tugenden der Übergabe unseres Lebens an Gott im Wege stehen, ist unsere Seele sogleich mitten auf unser größtes Schlachtfeld versetzt. Kaum jemand gibt sich dazu her, Schmutziges und Falsches zu verteidigen, aber eben das tun wir, wenn es um das Gute geht. Je höher wir auf der Skala der natürlichen Tugenden kommen, desto entschiedener wird der Widerstand gegen Jesus Christus; es ist also gerade umgekehrt, als man üblicherweise annehmen sollte.