4.Juni
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: restyler / 123RF Stock Foto“ ]
„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen…“[sc:bibelstelle stelle=“2.Korinther 5,17“ ]
Wenn der Heilige Geist in uns einzieht, verdirbt Er unsere natürlichen Tugenden. Das zu erleben, ist eine der niederschmetterndsten Erfahrungen. Was wir durch die natürliche Vererbung an guten Eigenschaften besitzen, baut Er nicht etwa auf und verklärt es. Es wird verdorben bis zum letzten Rest, und wir erkennen, dass wir uns auf keinen noch so edlen Charakter, sondern allein auf Jesus Christus verlassen können. Es ist eine eindringliche Lehre für uns zu sehen, wie natürliche Tugenden zusammenbrechen.
Der Heilige Geist flickt unsere natürlichen Tugenden nicht zusammen, aus dem einfachen Grund, dass keine natürliche Tugend den Forderungen Jesu Christi auch nur entfernt genügen kann. Gott baut unsere natürlichen Tugenden nicht auf und verklärt sie. Er schafft unser Inneres völlig neu.
Alle lobenswerten Züge an uns kommen von Ihm. Denn je mehr wir jeden Bereich unseres Wesens in Einklang mit dem Neuen Leben aus Gott bringen, werden an uns die Tugenden Sichtbar werden, die den Herrn Jesus kennzeichneten, nicht unsere natürlichen Tugenden. Das Übernatürliche wird natürlich. Das Leben, das Gott in uns einpflanzt, entwickelt seine eigenen Tugenden – nicht die Tugenden Adams, sondern die Tugenden Jesu Christi. Jesus Christus kann nicht im Bereich der natürlichen Tugenden erfasst werden.