28.Februar
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: danymages / 123RF Stock Foto“ ]
„Schaffet, dass ihr selig werdet…“[sc:bibelstelle stelle=“Philipper 2,12“ ]
Unser Herr Jesus weißt eindringlich darauf hin, dass das Glaubensleben eines Jüngers kein Spaziergang ist. Es erfordert vielmehr Entschiedenheit und Disziplin, der wir alle unsere Kräfte unterordnen müssen. Keine noch so große Entschlossenheit kann mir das neue leben aus Gott geben; das ist ein Geschenk. Um Entschlossenheit geht es an einem ganz anderen Punkt, nämlich in der Frage, ob ich es zulasse, dass dieses neue Leben sich entsprechend den Maßstäben Christi äußern kann. Wir stehen immer in der Gefahr zu verwechseln, was wir tun können und was wir nicht tun können.
Wir können uns nicht selbst erlösen oder uns selbst heiligen oder uns selbst den Heiligen Geist geben. Nur Gott kann das. Es entsteht aber ein Durcheinander, wenn wir zu tun versuchen, was nur Gott tun kann, und wenn wir uns einreden wollen, dass Gott tun wird, was nur wir tun können. Wir stellen uns vor, dass Gott bewerkstelligt, dass wir im Licht wandeln. Gott tut das aber nicht. Wir müssen im Licht wandeln. Gott gibt uns die Kraft, es zu tun. Aber es liegt an uns, diese Kraft zu gebrauchen. Gott gibt die Kraft und das Leben in uns hinein und füllt uns mit seinem Geist, aber wir müssen das ausleben.
„Schaffet, das ihr selig werdet“, sagt Paulus. Das heißt nicht: „Schafft eure Seligkeit“, sondern: „Schafft, dass sie in euch Gestalt annimmt.“ Indem wir das tun, wird uns deutlich, dass das konsequente Leben eines Jüngers voller Herrlichkeit und voller Schwierigkeiten ist. Seine Schwierigkeit treibt uns an, zu überwinden, nicht nachzulassen und uns nicht gehen zu lassen. Wir müssen immer bereit sein, es uns etwas kosten zu lassen, konsequent in unserer Nachfolge zu sein.