1.März
„Aber in dieser Zeit ging er auf einen Berg, um zu beten; und Er blieb die ganze Nacht über im Gebet zu Gott. Und als es Tag wurde, rief Er Seine Jünger…“[sc:bibelstelle stelle=“Lukas 6,12“ ]
Es gibt gewisse Zeiten am Tag, an denen es nicht nur leichter scheint, sondern leichter ist, Gott zu begegnen. Das kommt nicht von ungefähr, sondern ist von Gott so festgelegt. Wenn du schon einmal am frühen Morgen gebetet hast, wirst du dich fragen, warum du so töricht warst, es nicht immer zu tun. Es ist schwer, mitten im Trubel des Tages mit Gott in Verbindung zu kommen. George MacDonald sagte, dass er, falls er nicht frühmorgens die Türe seines Geistes weit für Gott öffne, den ganzen übrigen Tag in der Endlichkeit arbeite. „Dann stehe ich auf dem engen, abgegrenzten Endlichen und handle dementsprechend verkehrt.“
Es ist keine Einbildung, sondern eine Realität, dass zwischen der Morgenfrühe und der Gemeinschaft mit Gott ein Zusammenhang besteht. Wenn Gottes Tag kommt, wird es keine Nacht mehr geben, nur Tagesbeginn und Tag. Gottes Tag kennt keine Überanstrengung; alles ist frei und schön und wohltuend. „Und es wird keine Nacht mehr sein…“1
Wir wissen alle, wann wir geistig am leistungsfähigsten sind. Wenn wir diese Zeit, anstatt sie Gott zu geben, für uns selbst nutzen, berauben wir nicht nur Gott. Wir berauben uns selbst der Möglichkeit, dass Sein Leben in uns wächst. Wir haben gewiss alle schon die Meinung gehört, dass es uns Leiden einbringt, wenn wir nicht beten. Ich bezweifle das. Was darunter zu leiden hat, wenn wir nicht beten, ist das Leben Gottes in uns. Wenn wir aber beten und die Morgenfrühe Gott weihen, nimmt Sein Leben in uns zu, und wir werden von weniger Selbstverwirklichung und mehr Christus-Verwirklichung geprägt.
- Offenbarung 22,15 [↩]