27.April
„Ich muss wirken die Werke Dessen, der Mich gesandt hat, solange es Tag ist. Es kommt die Nacht, in der niemand wirken kann.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 9,4“ ]
Heute halten wir Sitzungen und führen Tagungen durch, wir fassen Berichte ab und machen unsere Programme. Alles das gab es im Leben Jesu nicht. Und doch wusste Er in jedem Augenblick Seines Lebens, dass Er den Willen Seines Vaters tat. Wie machte Er das? Er erhielt die eine Verbindung aufrecht, und auf dieser einen Verbindung besteht Er bei Seinen Jüngern. Genau sie aber haben wir in der unsinnigen modernen Zivilisation verloren. Wenn wir versuchen, so zu leben, wie Jesus Christus es tat, wird uns die moderne Zivilisation wie Abfall wegwerfen. Wir bringen keinen Nutzen, wir bauen nicht weiter an dem Profit, um den es in unserer Zeit geht, und je eher wir hinausfliegen, desto besser.
Im Evangelium des Johannes tritt dieser Aspekt des Lebens Jesu deutlicher hervor als irgendwo sonst. Er ist jedoch auch in den anderen Evangelien enthalten.1 Jesus wusste, das Er hier war, um die Absicht seines Vaters auszuführen. Er erlaubte der Zivilisation nie, Ihm ihre Dienste anzutragen. Er tat nichts, um den Wohlstand der Zivilisation, in der Er lebte, zu vermehren. Er verdiente nichts. In der modernen Zivilisation hätte man ihn keine zwei Minuten geduldet.
- vgl. Lukas 2,49; 13,32; 12,50 [↩]