26.August
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: ammentorp / 123RF Stock Foto“ ]
„Es genügt dem Jünger, dass er so ist wie sein Lehrer…“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 10,25a“ ]
Auf den ersten Blick sieht das wie eine gewaltige Ehre aus. „Wie sein Meister“ sein ist doch etwas überaus Herrliches. Ist es das wirklich? Sieh Jesus an, wie Er war, als er hier war. Es war alles andere als Herrlichkeit. Er machte keinen großen Eindruck, außer auf die, die Ihn gut kannten. Für die meisten Menschen war Er „wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich“. 30 Jahre lang trat Er nicht hervor, dann ging Er drei Jahre lang durch Popularität, Skandal und Haß. Es gelang Ihm, eine Handvoll Fischer als Jünger zusammenzubringen, von denen Ihn einer verriet, einer verleugnete und alle verließen. Und nun sagt Er: „Es ist genug für euch, wenn es euch auch so geht.“
Der Gedanke an evangelistischen Erfolg, an ein reges und vielgestaltiges Gemeindeleben, an einen Dienst in der Welt, der Zustimmung findet, klingt überhaupt gar nicht an. Wenn wir die Bedingungen des geistlichen Lebens erfüllen, lernen wir, uns so einzuschätzen, wie es uns zukommt.
Viele von denen, die unseren Herrn Jesus während Seines Erdenlebens kannten, machten sich nichts aus Ihm. Erst als sie zu neuen Menschen gemacht worden waren, erkannten sie, wer Er war. Unser Herr Jesus lebte ein so normales Leben, dass keiner Ihn beachtete… Hätte man sich etwas Abwegigeres vorstellen können, als dass jemand auf einen Zimmermann aus Nazareth zeigte und sagte: „Dieser Mensch ist Gott in Menschengestalt“? Für einen Pharisäer konnte das nur eine Gotteslästerung sein.