24.März
„Und Jesus sagte zu ihnen: ‚Folgt mir nach.'“[sc:bibelstelle stelle=“Markus 1,17“ ]
Wir sind im Läufe der Zeit zu der Schlussfolgerung gekommen, dass ein Mensch sich als Sünder erkennen muss, bevor Jesus Christus etwas für ihn tun kann. Die ersten Jünger fühlten sich nicht deshalb von Jesus angezogen, weil sie von ihren Sünden erlöst werden sollten. Sie wussten gar nicht, dass sie Erlösung brauchten. Sie wurden von Ihm angezogen, weil Er in ihnen eine aufrichtiges Vertrauen weckte.
Das waren also ganz andere Gefühle als die, die nach unsere Meinung einen Menschen zu Jesus ziehen. Ihre Nachfolge hatte nichts Theologisches an sich. Sie dachten nicht daran, dass sie vom Tod zum Leben kommen, sie wussten nicht, was Jesus meinte, als Er von seinem Kreuz redete… Sie folgten Jesus nicht, weil sie gerettet werden wollten, sondern weil sie nicht anders konnten.
Drei Jahre später, als Jesus wieder sagte: „Folge mir nach“,1 war es etwas anderes. Vieles hatte sich in diesen Jahren ereignet. Das erste „Folge Mir“ hatte ein äußeres Folgen bedeutet. Jetzt sollte es ein Folgen in das innere Martyrium sein (s. Johannes 21,18 f).
- Johannes 21,22 [↩]