22.Februar
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„… dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer…“[sc:bibelstelle stelle=“Römer 12,1“ ]
Wenn wir das Natürliche nicht mit Entschiedenheit hinauswerfen, kann das Übernatürliche nie in uns natürlich werden. Es gibt Christen, in denen das Übernatürliche und das Natürliche ein und dasselbe zu sein scheinen, und du sagst: „Bei mir ist das nicht so. Bei mir liegt das Natürliche im Streit mit dem Geistlichen.“ Der Grund dafür ist, dass das andere Leben durch das fanatische Studium gegangen ist, wo Ihm der rechte Arm abgehauen wurde, wo das Natürliche verstümmelt und ganz hinausgeworfen wurde. Da hat Gott es zurückgebracht und in das richtige Verhältnis zum geistlichen Leben gebracht, indem Er das Geistliche obenauf setzte. Das geistliche Leben äußert sich in einem Wandel, der keine Trennung von Heiligem und Weltlichen kennt. Hier wird dir nichts geschenkt, jeder hat es ganz in seiner Hand. Es ist auch nicht eine Frage des Betens, sondern des Tuns…
„Gebt eure Leiber hin als Opfer“, d.h. geht auf das Begräbnis euerer eigenen Unabhängigkeit. Es geht nicht darum, die Sünde aufzugeben, sondern mein Recht auf mich selbst aufzugeben, meine natürliche Unabhängigkeit und Anmaßung. Sobald ich das tue, schreit mein natürlicher Mensch auf und geht durch entsetzliche Qualen. Es gibt Wesenszüge in mir, die getötet werden müssen, sonst bleiben sie allein und zerstören das persönliche Leben.1 Aber wenn ich sie unnachgiebig in den Tod gebe, wird Gott ihnen wieder ihren richtigen Platz zuweisen. Jesus sagt: „Wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst“,2 d.h. der verleugne sein Recht auf sich selbst. Bevor ein Mensch das tut, muss er erkennen, wer Jesus Christus ist.
Was uns abhält vom Besten, das Gott für uns bereit hat, sind die Dinge, die unser natürliches Empfinden als richtig und edel und gut ansieht. Wer erkennt, dass es die natürlichen Tugenden sind, die der Hingabe an Gott im Wege stehen, der beginnt zu begreifen, wo die Schlacht sich abspielt. Sie kostet das natürliche Leben alles, nicht nur einiges.