23.Februar
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: velvel / 123RF Stock Foto“ ]
„Jesus rief ein Kind zu sich… und sprach:… wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet…“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 18,2ff“ ]
Ein Gesunder weiß nicht, was Gesundheit ist; ein Kranker weiß, was Gesundheit ist, weil er sie verloren hat. So weiß auch ein geheiligter Mensch, der in der richtigen Beziehung zu Gott steht, nicht, was Gottes Wille ist, denn er ist Gottes Wille. Eine ungehorsame Seele weiß, was der Wille Gottes ist, denn sie hat sich ihm widersetzt.
Die Illustration, die Jesus Seinen Jüngern für ein geheiligtes Leben gibt, ist ein kleines Kind. Jesus hat nicht ein Kind zu einem Ideal erhoben, sondern den Jüngern an ihm gezeigt, dass der Ehrgeiz im Wesen des Christen keinen Platz hat. Ein Kind lebt unbewusst in aller seiner Lebensfülle. Die Quelle seines Lebens ist Liebe. Wieder zu einem Kind gemacht zu werden, bereitet uns Schmerzen.
Wir haben Gott unser Herz geschenkt, als Er in unser Leben trat. Doch müssen wir dann auch die Art, wie unser Verstand die Dinge sieht und beurteilt, neu aufbauen. Manche Christen behalten ihre alten Einstellungen bei und werden nur auf sehr schmerzlichem Wege davon frei. Paulus mahnt uns eindringlich, den Schmerz in Kauf zu nehmen: „Ein jeglicher sei gesinnt, wie Jesus Christus auch war.“1 Das Leiden der Demütigen bringt uns nämlich dahin, „alle Gedanken unter den Gehorsam Christi“2 gefangenzunehmen. Er ist schwer, das zu tun.
Am Anfang sind wir so ängstlich, „Herr, gibt mir eine Botschaft für diese Versammlung“, sagen wir dann vielleicht. Wir müssen erst lernen, dass Gott, wenn wir Seinem Willen vollen Raum geben, uns Botschaften gibt, wenn Er es will, und sie uns nicht gibt, wenn Er es nicht will. Wir versuchen, Gott zu helfen, sich unser zu bedienen. Wir sollten ihm aber aus dem Weg gehen. Dann wird Er sich unseres Lebens in allen Einzelheiten bedienen. Haben wir es gelernt, Christus durch den Schmerz der Befreiung in uns Gestalt gewinnen zu lassen, bis wir wissen, dass wir in allem unserer Kraft von Ihm nehmen?