22.Dezember
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: fotoliker / 123RF Stock Foto“ ]
„Er war in der Welt, und die Welt ist durch Ihn gemacht; aber die Welt erkannte Ihn nicht.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 1,10“ ]
Im Leben jedes Menschen gibt es einen Bereich, wo Gott „Ellenbogenfreiheit“ haben muss: Wir dürfen kein Urteil über andere fällen. Genausowenig dürfen wir unsere eigenen Erfahrungen als Grundlage für die Beurteilung anderer benutzen. Es ist unmöglich, dass ein Mensch die Gedanken des allmächtigen Gottes kennt. Es ist gefährlich, von Vorurteilen her zu predigen. Das macht einen Menschen dogmatisch und der Richtigkeit seines Standpunkts sicher.
Die Frage, die wir uns alle stellen müssen, ist die: Würde ich Gott erkennen, wenn Er in einer Weise käme, auf die ich nicht vorbereitet bin – wenn er im Trubel einer Hochzeitsfeier oder als Zimmermann käme? So erschien Jesus Christus den Pharisäern. Sie aber waren in ihren Vorurteilen gefangen. Deshalb sagten sie, Er sei wahnsinnig.
Heute versuchen wir eine religiöse Erweckung zustande zu bringen, während Gott die Welt in einer Erweckung der Gewissen heimgesucht hat. Die meisten von uns haben das noch gar nicht begriffen. Es gibt ganz bestimmte Merkmale, die hervortreten, wenn Gott am Werk ist: Der Mensch tritt zurück. Er ist ganz unwichtig. Er unterstellt sich einem Größeren und überlässt alles Ihm.