21.September
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: logos / 123RF Stock Foto“ ]
„Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass Er von Gott gekommen war und zu Gott ging.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 13,3“ ]
Wir hatten wohl erwartet, dass dem Satz die Mitteilung folgen würde: „Da wurde er vor ihnen verklärt.“ Aber wir lesen, dass das Nächstes, was unser Herr Jesus tat, in die allerniedrigste Wertstufe einzuordnen ist: „Er nahm einen Schurz, band ihn um… und fing an, den Jüngern die Füße zu waschen.“1
Können wir ein Handtuch gebrauchen wie unser Herr Jesus? Handtücher und Waschbecken und Füße und Sandalen, alle die kleinen, alltäglichen Dinge unseres Lebens verraten schneller als alles andere, was in uns steckt. Nicht bei den großen Anlässen zeigt es sich, wer wir sind, sondern bei den kleinen. Es muss der fleischgewordene Gott an der Arbeit sein, wenn die geringsten alltäglichen Arbeiten richtig getan werden sollen.
„Wenn nun ich, euer Herr und Meister, eich die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen.“2 Unser Herr Jesus sagte nicht: „Ich habe Tausenden das Heil gebracht. Ich bin überaus erfolgreich in meinem Dienst gewesen. Jetzt geht und tut dasselbe.“ Er sagte: „Ich habe euch die Füße gewaschen. Jetzt geht und wascht auch euch gegenseitig die Füße.“
Wir versuchen uns des Auftrags zu entledigen, indem wir denen die Füße waschen, die nicht zu unserem Lebensbereich gehören. Wir waschen die Füße der Heiden oder Füße in den Elendsvierteln. Aber wie wäre es, wenn ich die Füße meines Bruders, meiner Frau, meines Mannes, die Füße meines Gemeindepfarrers waschen würde! Unser Herr Jesus sagt: „Wascht euch untereinander die Füße!“
Hast du bemerkt, wieviel Humor unser himmlischer Vater hat? Er zeigt sich darin, dass Er uns genau die richtigen Menschen in den Weg stellt. Es sind nämlich solche, die uns zu erkennen geben, wie wir Ihm gegenüber gewesen sind. „Jetzt“, sagt Er, „erweise diesen dieselbe Liebe, die Ich dir erwiesen habe!“ Wenn Jesus Christus uns aus Liebe uns Gnade aus dem Staub emporgehoben hat, müssen wir diese Liebe auch anderen entgegenbringen.
