20.Oktober
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„Ihr aber seid das auserwählte Geschlecht…; deshalb sollt ihr die großen Taten Dessen verkündigen, der euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen hat.“
Die Nachahmung ist eine der ersten Reaktionen eines Kindes. Sie ist keine Sünde. Wir lernen uns selbst zu erkennen, indem wir andere nachahmen. Unser Bestreben, nicht überspannt und ausgefallen zu sein, ist nicht von Feigheit diktiert. Es ist die einzige Kraft zur Selbsterhaltung, die wir haben. Wenn du viel allein bist, wirst du ein Sonderling. Du kannst nie die Eigenarten erkennen, die du an dir hast. Einige Leute wollen keine geistliche Gemeinschaft mit anderen. Sie leben in Löchern und Winkeln für sich allein. Das Neue Testament warnst vor solchen, die „Spaltungen hervorrufen.“1
Durch die Gnade Gottes werden wir aus unserer Lebensart herausgeholt und werden so auffallend wie gesprenkelte Vögel. Sobald du einen Maßstab der Nachahmung vorschlägst, die von dem Kreis, dem du angehörst, nicht anerkannt wird, erfährst du, was Petrus sagt: „Das befremdet sie, dass ihr euch nicht mehr mit ihnen in dasselbe wüste, unordentliche Treiben stürzt.“2
Der Geist Gottes erhebt die natürliche Haltung der Nachahmung auf eine andere Ebene. Durch Gottes Gnade fangen wir an, unseren Herrn Jesus Christus nachzuahmen und Ihn zu ehren. Es ist der natürliche Trieb eines Kindes, seine Mutter nachzuahmen. Wenn wir wiedergeboren sind, erhebt der Heilige Geist diesen Trieb auf die geistliche Ebene. Die Nachahmung unseres Herrn Jesus wird für uns auf übernatürliche Weise natürlich.
Das Wachstum in der Gnade geschieht auf natürlichem Weg, nicht künstlich. Das Kopieren ist die Verfälschung der Nachahmung Es bringt den Frömmler hervor. Das ist jemand, der immer sein allerbestes versucht, um zu sein, was er nicht ist.
Wenn du gut bist, versuchst du nie, es zu sein. Es ist nur natürlich, dass wir so sind wie der, mit dem wir am meisten zusammen sind. Wenn wir daher die meiste Zeit mit Jesus Christus verbringen, werden wir ihm ähnlich werden – weil das natürlicherweise so in uns angelegt ist und weil Gott Seinen Geist in uns gibt.