18.Oktober
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: CathyKeifer / 123RF Stock Foto“ ]
„Um wieviel mehr wird dann das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehler durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen von den todbringenden Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen!“[sc:bibelstelle stelle=“Hebräer 9.14“ ]
Vergebung bedeutet nicht nur, dass ich von der Sünde erlöst und zum Eingang in den Himmel bereit bin. Vergebung bedeutet auch, dass ich in ein neues Verhältnis, in die Identifizierung mit Gott in Christus gebracht bin.
Die Grundlage der Vergebung Gottes ist seine Heiligkeit. Wenn Gott nicht heilig wäre, wäre sein Vergeben nichts. Es ist unmöglich, dass Gott Sünde übersieht. Wenn Gott also vergibt, dann muss es einen Grund geben, der Ihn rechtfertigt. Wenn ich Vergebung empfange, ohne dass ich dadurch verändert werde, schadet die Vergebung mir und ist ein Zeichen hoffnungsloser Schwäche auf der Seite Gottes. Wenn ein Mensch von seiner Sünde überführt ist, weiß er, dass Gott ihm nicht vergeben kann. Wenn Er es doch täte, würde es bedeuten, dass der Mensch ein ausgeprägteres Empfinden für Gerechtigkeit hat als Gott.
Wenn Gott einem Menschen vergibt, gibt Er ihm die Erbanlagen Seines Sohnes, d.h. Er wandelt ihn um nach dem Vorbild des Vergebenden. Vergebung ist eine Offenbarung: Hoffnung für Hoffnungslose – das ist die Botschaft des Evangeliums.
Vielleicht wendet jetzt jemand ein: „Ich will gern die Vergebung Gottes annehmen. Was ist aber mit denen, die ich ins Unrecht gesetzt habe? Kann Gott mein Gewissen reinigen?“ Zahlreiche Menschen werden von Jesus abgehalten, weil diese Dinge bei der Verkündigung der Erlösung nicht oder nicht deutlich genug angesprochen werden. Die Ehrlichkeit hält mehr Menschen von ihrem Heil ab als die Unehrlichkeit.