18.März
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: picsfive / 123RF Stock Foto“ ]
„Wasser wäscht Steine weg, und seine Fluten schwemmen die Erde weg: so machst Du die Hoffnung des Menschen zunichte.“[sc:bibelstelle stelle=“Hiob 14,19“ ]
In der physikalischen Natur gibt es etwas, was der Gewohnheit vergleichbar ist. Fließendes Wasser wäscht sich einen Kanal aus, der immer breiter und tiefer wird. Hört es einige Zeit zu fließen auf, nimmt es danach den zuvor gebahnten Weg wieder auf. Wenn wir ein Blatt Papier das erste mal falten, geht es nie so leicht wie nachher beim zweiten Mal; denn nach dem ersten Mal lässt es sich wie selbstverständlich falten. Der Vorgang der Gewohnheit durchzieht die ganze physikalische Natur. Auch unser Gehirn ist physikalisch zu verstehen. Wenn wir erst einmal die körperliche Maschine verstehen, mit der wir herauszuarbeiten haben, was Gott hineinarbeitet, erkennen wir, dass unser Körper der wichtigste Verbündete unseres geistlichen Lebens ist.
Genau hier zeigt sich der Unterschied zwischen einem seelischen und einem geistlichen Christen. Der geistliche Mensch ist einer, der seinen Körper zum vollkommenen Gehorsam gegen die Anregungen des Heiligen Geistes erzogen hat. Folglich tut sein Körper ohne jeden Widerstand alles, was Gott von ihm will. Der seelische Typ des Christen ist der seufzende, in Tränen aufgelöste, immer wieder neu anfangende Christ. Er muss immer zu Gebetsversammlungen gehen, muss immer aufgemuntert oder auch beruhigt und bandagiert werden, weil er es sich nie angewöhnt hat, dem Geist Gottes zu gehorchen.
Unser geistliches Leben wächst nicht trotz des Leibes, sondern wegen des Leibes. Irdisch zu sein ist nicht Schande, sondern Ehre für den Menschen. In seiner irdischen irdischen Daseinsweise zeigt sich die gewaltige erlösende Kraft Jesu Christi in ihrem vollen Ausmaß.