18.Juni
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: ra2studio / 123RF Stock Foto“ ]
„Schweigen hat seine Zeit, Reden hat seine Zeit.“[sc:bibelstelle stelle=“Prediger 3,7“ ]
Manchmal ist es feige zu reden, und manchmal ist es feige zu schweigen. In der Bibel gilt die Zunge als der Prüfstein des Charakters eines Menschen.1 Richtig gebraucht wurde die Zunge nur im Munde des Herrn Jesus, weil Er nie von Seinem Recht auf sich selbst sprach. Er, der die Weisheit des fleischgewordenen Gottes war, sagte: „Die Worte, die Ich zu euch rede, die rede Ich nicht von Mir selbst“,2 d.h. aus einem Anspruch auf Mein Recht auch Mich selbst heraus, sondern aus Meiner Verbindung zum Vater heraus.
Wir sind entweder zu voreilig oder zu langsam; wir reden entweder überhaupt nicht, oder wir reden zuviel, oder wir reden aus einer falschen Stimmung heraus. Was uns zum Reden veranlasst, ist das Verlangen, uns zu rechtfertigen. Wie heißt es von Jesus Christus? „Christus hat euch ein Vorbild hinterlassen… Er, der keine Sünde getan hat und in dessen Munde kein Betrug war.“3 In Trug und Arglist steckt zugleich Selbstrechtfertigung, so etwa, wenn einer sagt: „Dem werd ich es noch geben für das, was er über mich gesagt hat, verlaß dich darauf!“ Dieser Geist war nie in Jesus Christus. Die große Befreiung für einen Menschen ist es, zu lernen, wann er reden und wann er schweigen soll.