15.Juni
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„Warum vergibst Du mir meine Sünden nicht oder lässt meine Schuld hingehen?“[sc:bibelstelle stelle=“Hiob 7,21“ ]
In Hiobs Worten ist eine Gemütsverfassung ausgedrückt, die auch wir alle kennen: „Bin ich denn das Meer oder der Drache, dass Du eine Wache gegen mich aufstellst?“1 Im Zustand innerer Zerrissenheit sagt das menschliche Herz zu Gott: „Ich wünschte, Du würdest von mir ablassen. Warum soll ich Dinge tun, an denen ich keine Freude habe?“
Als Christen werden wir ganz und gar nicht für unsere eigenen Ziele eingesetzt, sondern für die Erfüllung des Gebetes Jesu Christi. Er betete, dass wir eins mit Ihm sein mögen, so wie Er eins ist mit dem Vater. Folglich geht es Gott nur um diese eine Sache. Er fragt auch nie: „Bist du einverstanden?“ Ob wir wollen oder nicht, Gott lässt uns in Seinem Feuer brennen, bis wir so rein sind wie Er. Während dieses Vorgangs rufen wir wie Hiob: „Ich wünschte, du würdest von mir ablassen!“2
Wir meinen, dass Wohlstand und Glück oder die Einhaltung sittlicher Maßstäbe das Ziel des menschlichen Lebens sind. Nach der Bibel ist es etwas anderes, nämlich, dass wir Gott verherrlichen und uns ohne Ende an Ihm freuen. Wenn jemand nach Gottes Willen lebt, setzt Gott Seine Ehre daran, diesen Menschen zu bewahren. Hiob war einer von denen, in die Gott Seine Ehre setzt. Auf dem unverständlichen Weg, den Gott Seine Leute führt, schreibt Hiob um Erbarmen. Dennoch bricht immer wieder sein Vertrauen auf Gott durch: „Selig ist, der sich nicht an mir ärgert“, sagte unser Herr Jesus.3