Weiße Kleider tragen – 15.Januar
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„So sind wir ja mit ihm begraben …, damit wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“[sc:bibelstelle stelle=“Römer 6,4“ ]
Niemand kann uneingeschränkt Gott gehören, ohne wie „weißes Begräbnis“ durchzumachen: die Beerdigung seines natürlichen Wesens. Wer diesen entscheidenden Augenblick der Verwandlung durch den Tod nicht erlebt hat, für den wird Heiligung1 immer ein Wunschtraum bleiben. Es muss dieses „weiße Begräbnis“ geben, dieses Sterben, aus dem es nur einen Weg gibt: den Weg in das Leben Jesu Christi. Ein solches Leben kann durch nichts besiegt werden. Es ist eins mit Gott in dem einen Ziel: sein Wesen sichtbar zu machen.
Bist du wirklich am Ende deines Lebens angekommen? Du hast es dir vielleicht oft vorgestellt, aber hast du es wirklich erlebt? Du kannst nicht in freudiger Erwartung sterben oder deiner Beerdigung gehen. Sterben heißt aufhören zu sein. Du musst dich auf Gott einstimmen und aufhören, so ein eifrig bemühter Christ zu sein wie bisher. Wir meiden Friedhöfe und weigern uns beharrlich zu sterben. Man kann nicht sterben, indem man sich darum bemüht; man muss es geschehen lassen. Es ist Sterben: „in seinen Tod getauft“ werden.2
Hast du das „weiße Begräbnis“ erlebt oder lebst du in einem frommen Selbstbetrug? Gibt es einen Zeitpunkt in deinem Leben, den du jetzt als deinen letzten Tag betrachtest? Gibt es eine Stelle, an die du ohne Stolz, aber voll Dankbarkeit zurückdenken und ehrlich sagen kannst: „Ja, damals, bei meinem ‚weißen Begräbnis‘, da habe ich mich mit Gottes Willen einverstanden erklärt?“
„Das ist der Wille Gottes, eure Heiligung“.3 Wenn du erst einmal begriffen hast, dass Gott das will, dann ist die natürliche Reaktion, dass du damit anfängst, Gott immer mehr bestimmen zu lassen. Willst du dieses „weiße Begräbnis“ jetzt erleben? Bist du einverstanden mit ihm, dass dies der letzte Tag deines selbstbestimmten natürlichen Lebens sein soll? Wann du dein Einverständnis gibst, das bestimmst du.
