Vermittelnde Selbstprüfung – 6.Juli
„Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Weg.“[sc:bibelstelle stelle=“Psalm 139,23-24“ ]
Es ist ein wunderbarer Augenblick im Leben eines Menschen, wenn er weiß, dass Gott ihn erforschen kann. Dann wird unsere Tendenz zur Selbstprüfung, bei der wir nach den Motiven und Quellen unserer Gedanken forschen, zum Gebet: „Erforsche mich, Gott!“ Der Psalmist spricht von Gott als von dem Schöpfer, der das unendliche Weltall kennt, und seiner Allmacht. Doch er hört damit nicht auf. Er bittet diesen großen Gott, ihn zu erforschen. Es gibt etwas viel Geheimnisvolleres für den Psalmisten als das unendliche Universum. Das ist das geheimnisvolle eigene Herz. Er lässt durchblicken, dass es da Berggipfel gibt, die er nicht erklimmen und Ozeantiefen, die er nicht ausloten kann. Es verstecken sich da Fähigkeiten in meinem Herzen, die mich erschrecken. „O Gott!“ ruft darum der Psalmist, „erforsche mich durch und durch!“ Das ist Hilfe zur Selbstprüfung.