Unser Teil an der Sühne – 23.Dezember
„Es sei aber fern von mir, mich zu rühmen als allein des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus …“
Galater 6,14
Die Botschaft von Jesus Christus zwingt uns immer zu einer Willensentscheidung. Habe ich Gottes Beschluss akzeptiert, dass die Sünde zum Tod am Kreuz Christi verurteilt ist? Interessiert mich der Tod Jesu überhaupt? Will ich mit seinem Tod eins werden: allem Interesse an der Sünde, irdischen Belangen und mir selbst völlig abgestorben? Wünsche ich mir, so sehr mit Jesus eins zu werden, dass ich zu nichts mehr zu gebrauchen bin außer für ihn und seine Pläne? Ein Jünger hat ein großes Vorrecht: Er kann sich selbst dazu verpflichten, sich mit dem Kreuz Jesu zu verbinden – und das bedeutet den Tod für die Sünde. Du musst allein mit Jesus sprechen und ihm entweder sagen, dass du nicht willst, dass die Sünde in dir abstirbt, oder dass du um jeden Preis in seinen Tod mit eingeschlossen werden willst. Wenn du in festem Glauben an das handelst, was Christus am Kreuz getan hat, findet dieses übernatürliche Einswerden sofort statt. Und dann weißt du mit einer Gewissheit, die nicht aus dir selbst kommt, dass dein altes Wesen „mit ihm gekreuzigt“ ist.1 Der Beweis, dass dein altes Wesen tot ist, „mit Christus gekreuzigt“,2 ist die verblüffende Leichtigkeit, mit der du jetzt der Stimme Jesu Christi gehorchen kannst, seit das Wesen Gottes in dir ist.
Von Zeit zu Zeit lässt Christus uns ahnen, wie wir ohne ihn wären. Das bestätigt seine Worte: „Ohne mich könnt ihr nichts tun“.3 Weil wir das nicht können, ist die Grundlage des Christseins persönliche, leidenschaftliche Hingabe an Jesus, den Herrn. Wir meinen leicht, Gott führte uns dahin, damit wir die Freude erleben, die erwacht, wenn uns die Herrschaft Gottes das erste Mal begegnet. Aber sein eigentliches Motiv uns in sein Reich aufzunehmen, ist dass wir ganz erkennen und verwirklichen sollen, was Einssein mit Jesus Christus bedeutet.