Seine Geburt und unsere neue Geburt - 25.Dezember
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„‚Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen Immanuel geben‘; das heißt übersetzt: Gott mit uns“
Matthäus 1,23
Seine Geburt in der Geschichte.
„Darum wird auch das Heilige, das geboren wird, Gottes Sohn genannt werden“.1 Jesus Christus wurde in diese Welt geboren, nicht von ihr. Er ist nicht aus der Geschichte hervorgegangen; er kam von außen in die Geschichte hinein. Jesus Christus ist nicht der beste Mensch, den die Menschheit hervorgebracht hat – er ist jemand, für dessen Entstehung die Menschheit gar nichts kann. Er ist nicht ein Mensch, der Gott geworden ist, sondern Gott in Menschengestalt. Gott hat sich von außen her in die natürliche Welt der Menschen begeben. Er ist der Höchste und Vollkommenste und er kommt durch den bescheidensten und auffälligsten Eingang zu uns. Die Geburt unseres Herrn war ein Advent, ein Kommen: Gott ist in die menschliche Gestalt hereingekommen.
Seine Geburt in mir.
„Meine lieben Kinder, die ich abermals unter Wehen gebäre, bis Christus in euch Gestalt gewinne!“2 Wie Christus von außerhalb in die Weltgeschichte hereingekommen ist, so muss er auch in mich von außen hereinkommen. Habe ich zugelassen, dass mein menschlich-persönliches Leben eine Unterkunft für den Sohn Gottes wird? Ich kann nicht in das Reich Gottes kommen, außer dass ich noch einmal von oben her geboren werde, also ganz anders als durch eine natürliche Geburt. „Ihr müsst von neuem geboren werden“.3 Das ist kein Befehl, sondern eine Tatsache, die Gott so gesetzt hat. Diese neue Geburt kann man daran erkennen, dass ich mich so völlig Gott zur Verfügung stelle, dass „Christus in mir Gestalt gewinnt“. Und wenn das eintritt, fängt sein Wesen sofort an, durch mich zu wirken.
Gott wird im natürlichen Menschen sichtbar.
Genau das wird für dich und mich mit allen Konsequenzen möglich, weil Jesus Christus die Menschen freigekauft hat.
