Sind Leben und Verhalten in Ordnung? – 23.Januar
„Fällt dir dabei ein, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh hin und versöhne dich mit deinem Bruder und dann komme und opfere deine Gabe.“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 5,24“ ]
So manches kraftlose, fruchtlose Christenleben hat seinen Ursprung in diesem scheinbar so unwichtigen: „Geh erst hin!“ Was da am hartnäckigsten gegen Gottes Forderung Widerstand leistet, ist mein stolzer Anspruch, selbst zu entscheiden, was falsch und richtig ist – und das ist ja der eigentliche Kern der Sünde. Es ist schon merkwürdig, was wir dem Geist Gottes entgegensetzen, wenn er anfängt, in uns zu wirken. Doch das einzige Anzeichen der Erneuerung unseres Sinnes im praktischen Alltag zeigt sich darin, dass wir anfangen, unser Leben nach den Prinzipien Gottes auszurichten. Bin ich moralisch darauf vorbereitet, „mit Christus zu sterben?“ Den Heiligen Geist zieht es in den Alltag, um sich dort zu erproben. Meine guten Vorsätze sollen da für alle sichtbar werden. Versuche ich, mit meinem neunen, schneeweißen Hemd einen Haufen Unrat zu bedecken – oder werde ich mich vorher im Blut des Lammes reinwaschen? Wenn ich wirklich den Heiligen Geist erhalten habe, muss sich das auch zeigen. Es muss nach außen sichtbar werden. Wenn Jesus Christus die innere Einstellung eines Menschen nicht ändern könnte, wäre die Sache mit dem Christsein nur ein schlau ausgedachtes Märchen. Christsein lässt eine starke Familienähnlichkeit mit Jesus erkennen.