Mein Verhalten gegenüber der Sünde des andern – 10.Juli
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„Ach Herr, wenn unsere Sünden uns verklagen, so hilf doch um deines Namens willen! Denn unser Ungehorsam ist groß, womit wir wider dich gesündigt haben.“[sc:bibelstelle stelle=“Jeremia 14,7“ ]
„Wenn jemand sieht, dass sein Bruder eine Sünde tut, die nicht zum Tode führt, dann kann er bitten; so wird Gott ihm das Leben geben – nämlich allen, die eine Sünde tun, die nicht zum Tode führt.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Johannes 5,16“ ]
„Wir haben wieder dich gesündigt.“ Es ist ein Unterscheid zwischen einem Moralisten und einem Christen, der die Sünder verurteilt. Ein geistlicher Christ erschrickt immer irgendwie über die Sünde des andern. Das tut ein Moralist nie. Für ihn ist das nur eine Gelegenheit, etwas Falsches anzuprangern. Ein Christ weiß durch die Gnade Gottes, dass die Möglichkeit aller Sünden, die je begangen wurden, auch in ihm ruhen. Vor unserer Errettung verurteilten wir stolz, bitter und hart jede Sünde. Nach unserer Rettung durch Christi Sühneopfer sehen wir die Sünden der anderen mit zwiespältigen Gefühlen. Erstens hätten wir dieselbe Sünde begehen können. Zweitens fühlen wir uns in die Fürbitte getrieben.
„Warum stellst du dich … wie ein Held, der nicht helfen kann?“1 Warum schweigt Gott? Das offenbart nicht nicht die innere Not eines Atheisten, sondern eines Menschen, der hinter das Geheimnis des Kreuzes gekommen ist.
- Vers 9 [↩]