Keine Angst vor dem Missverstandenwerden – 6.Februar
„Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde.“[sc:bibelstelle stelle=“Psalm 73,23-35“ ]
Als Erstes ist ein Christ befreit von der Tyrannei der Launenhaftigkeit und vom Gefühl, nicht verstanden zu werden. Diese Dinge sind die häufigsten Quellen unserer Probleme. Die Hälfte des Kummers in der Welt kommt daher, dass ein Mensch vom anderen hundertprozentiges Verständnis erwartet. – was aber absolut unmöglich ist. Der Einzige, der uns versteht, ist der Eine, der uns geschaffen hat. Es ist eine enorme Emanzipation, frei zu werden von jeglicher Egozentrik und zu lernen, nur auf eines bedacht zu sein: auf die Verbindung zwischen Gott und uns. „Wenn ich nur dich habe…“. Sind wir erst einmal innerlich so weit, werden die anderen Menschen uns wie Schatten, schöne Schatten zwar, aber Schatten unter Gottes Herrschaft vorkommen.