In Gott ruhen – 12.August
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„Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?“
Matthäus 8,26
Wenn wir Angst haben, sollten wir selbstverständlich zu Gott beten. Aber als unser Herr darf er auch erwarten, dass die, die ihn anrufen, ein Grundvertrauen zu ihm haben. Gott erwartet, dass seine Kinder ihm so viel Vertrauen entgegenbringen, dass sie in jeder Krise ruhig und zuverlässig handeln können. Aber natürlicherweise vertrauen wir Gott nur begrenzt; danach fallen wir zurück in die panischen Hilfeschreie, die auch Menschen an Gott richten, die ihn gar nicht kennen. Wenn wir so hilflos sind, zeigt sich, dass wir ihm in Wirklichkeit gar nicht glauben und nicht damit rechnen, dass er alles fest im Griff hat. Es kommt uns vor, als ob er schliefe, und wir sehen nichts als riesige Brecher auf dem Meer, das vor uns liegt.
„Ihr Kleingläubigen!“ Das muss die Jünger hart getroffen haben, sie müssen gedacht haben: „Wieder versagt!“ Auch uns wird die plötzliche Erkenntnis hart treffen, dass es Jesus sehr gefreut hätte, wenn wir trotz allem, was uns begegnete, fest mit ihm gerechnet hätten.
Es gibt Zeiten, da verläuft unser Leben ruhig und ohne Krisen, und wir tun alles Menschenmögliche. Aber wenn eine Krise eintritt, zeigt sich augenblicklich, auf wen wir uns verlassen. Wenn wir gelernt haben, Gott als Herrscher anzuerkennen und ihm zu vertrauen, wird die Krise deutlich machen, dass wir Tod und Zerstörung ins Augen sehen können und doch nicht das Vertrauen auf ihn verlieren.
Wir haben schon mehrfach über Heiligung gesprochen, darüber total Gott zu gehören, aber wie wirkt sich das in unserem Leben aus? Es äußert sich als unerschütterlicher Friede, der auf ein völliges Einssein mit Gott hindeutet. Diese Einheit mit ihm macht uns nicht nur frei von Schuld vor ihm, sie macht ihm auch viel Freude.