Gott im Unbewussten – 14.Februar
„Ebenso hilft auch der Geist unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichem Seufzen.“[sc:bibelstelle stelle=“Römer 8,26-27“ ]
Der erste Moment des Nachdenkens ändert unser Leben. Haben wir nur einen Augenblick die Wahrheit erkannt, können wir nicht mehr derselbe sein wie vorher. Wir mögen die Wahrheit ignorieren oder vergessen, doch sie vergisst uns nicht. Einmal erkannte Wahrheit wandert ins Unterbewusstsein. Und dann, wenn wir gar nicht damit rechnen, taucht sie peinlicherweise wieder auf. Bezüglich der Fürbitte heißt das, wenn wir füreinander beten, wirkt der Geist Gottes im unbewussten Bereich des andern, von dem wir nichts wissen und von dem derjenige, für den wir beten, auch nichts weiß. Und nach einer gewissen Zeit gibt es beim andern Anzeichen von Nachgiebigkeit und Unruhe, von Fragen und dem Wunsch, mehr zu erfahren. Es scheint töricht, dass alles, für was wir beten, auch eintreffen wird. Doch vergessen wir niemals denjenigen, zu dem wir beten! Wir beten zu einem Gott, der die unbewussten Tiefen, der Persönlichkeit eines Menschen kennt – und er hat uns das Beten empfohlen.