Gott denkt an Vergangenes – 21.Januar
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„So spricht der Herr: Ich gedenke der Treue deiner Jugend …“[sc:bibelstelle stelle=“Jeremia 2,2“ ]
Ist es mir so natürlich wie früher, Gott meine Liebe zu ihm zu zeigen, oder erwarte ich nur noch, dass er mir Liebe erweist? Macht mein ganzes Wesen ihn froh oder beschwere ich mich immer nur, weil anscheinend nicht alles nach meinen Wünschen läuft? Wer vergisst, was Gott wichtig ist, verliert die Freude. Es ist schön, wenn man weiß, dass Jesus Christus Bedürfnisse hat, die wir erfüllen können: „Gib mir zu trinken“.1 Wie viel Rücksicht habe ich letzte Woche auf seine Wünsche genommen? Konnte man an mir erkennen, wie er wirklich ist?
Gott will seinem Volk sagen: „Jetzt spürt ihr keine Liebe zu mir, aber ich weiß noch, dass das einmal so war.“ Er sagt: „Ich gedenke … der Liebe deiner Brautzeit…“.2 Bin ich so voll Liebe zu Jesus Christus wie am Anfang, als ich mir Mühe gab, ihm meine Wertschätzung zu zeigen? Begegnet er mir manchmal beim Nachdenken über die Zeit, als nur er mir wichtig war? Ist das jetzt so bei mir oder habe ich vernünftiger Überlegung den Vorzug gegeben vor Liebe und Treue zu ihm? Liebe ich ihn so, dass ich nicht nachdenke, wohin er mich vielleicht führt? Oder achte ich darauf, wie hoch ich angesehen werde, und bemesse danach, wie viel ich für ihn einsetzen soll?
Wenn ich bedenke, was Gott an der Vergangenheit wichtig ist, sehe ich vielleicht auch, dass er mir nicht mehr so viel bedeutet wie früher. Wenn das geschieht, sollte ich die Beschämung darüber nicht wegdrängen, bewirkt sie doch eine heilsame Trauer, und „die Traurigkeit nach Gottes Willen wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemanden reut …“.3