Fang an! – 15.Juni
[sc:bildverweis bildverweis=“Urheberrecht: nuttakit / 123RF Stockfoto“ ]
„… und erweist in eurem Glauben …“[sc:bibelstelle stelle=“2.Petrus 1,5“ ]
Unsere tägliche Arbeit. Petrus schreibt an dieser Stelle, dass wir „Anteil bekommen an der göttlichen Natur“, und dass wir darum „alle Mühe daran wenden“ und uns darauf konzentrieren sollen, Gewohnheiten auszubilden, die Gottes Wesen entsprechen1. Wir sollen von uns aus all das dazu beitragen, was Charakterfestigkeit ausmacht. Weder in der natürlichen noch in der geistlichen Welt wird jemand charakterfest geboren; man muss diese Eigenschaft entwickeln. Wir werden auch nicht mit Gewohnheiten geboren; wir müssen auf der Grundlage des neuen Lebens, das Gott uns gegeben hat, entsprechende Gewohnheiten ausbilden. Wir sollen nicht als Gottes hervorragende Beispiele glänzen, sondern Menschen sein, an denen man im normalen Alltag das Wunder beobachten kann, dass Gott handelt. Eintönige Arbeit ist der Test, ob man wirklich charakterfest ist. Was unser Leben mit Gott am meisten behindert, ist dass wir nur nach großartigen Aufgaben suchen. Aber „Jesus … nahm einen Schurz und… fing an, den Jüngern die Füße zu waschen.“2
Bei uns allen gibt es Zeiten, in denen wir keine Lichtblicke und nichts Spannendes in unserem Leben erkennen und nichts erleben als den täglichen Trott mit seinen gewöhnlichen Alltagspflichten. Dieser Alltagstrott ist die Art, wie Gott uns auf die Zeiten großer Inspiration vorbereitet, die er uns gibt. Erwarte nicht, dass Gott dir immer seine besonderen Augenblicke schenkt. Lerne in den Zeiten alltäglicher Routinearbeit aus Gottes Kraft zu leben.
Es ist schwer für uns, all das beizutragen, was Petrus hier aufzählt. Wir sagen zwar, wir erwarten nicht, dass Gott uns auf Rosen gebettet zum Himmel schweben lässt, aber wir handeln manchmal so! Ich muss erkennen, dass mein Gehorsam in jeder noch so kleinen Sache die allmächtige Kraft des handelnden Gottes hinter sich hat. Wenn ich meine Pflicht tun will, nicht um der Pflicht willen, sondern weil ich glaube, dass Gott mein Leben lenkt, dann steht mir genau da, wo ich gehorche, die ganze aktive Liebe Gottes zur Verfügung durch das unvorstellbare Sühnopfer Christi am Kreuz.