Die Waffen des Missionars – 11.September
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„Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr einander die Füße waschen.“
Johannes 13,14
Im Alltag Dienst tun
Unsere alltägliche Umgebung bietet uns nicht die Möglichkeit auszusuchen, in welchen Situationen wir für Gott da sein wollen. Gott hat speziell uns ausgesucht, damit wir in der scheinbar zufälligen Umgebung, die er für uns geschaffen hat, jederzeit zur Verfügung stehen. Unsere Verhaltensweise in unserer jetzigen Umgebung lässt schon erkennen, was in anderer Umgebung von uns zu erwarten ist.
Was Jesus tat, das waren die allereinfachsten Handlungen des Alltags, und das zeigt, dass die ganze Kraft Gottes in mir notwendig ist, damit ich auch nur die einfachsten Aufgaben so erledigen kann wie er. Kann ich mit einem Handtuch umgehen wie er? Handtücher, Geschirr, Sandalen und all die anderen gewöhnlichen Dinge, die wir gebrauchen, zeigen schneller als alles andere, wie wir sind. Um nur die einfachste Aufgabe so zu erfüllen, wie es richtig wäre, brauchen wir die Gegenwart des allmächtigen Gottes in uns.
Jesus sagt: „Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.“1 Sieh dir an, mit was für Menschen Gott dich umgibt, und wenn du dann erkennst, dass Gott dir auf diese Art zeigen will, was für ein Mensch du für ihn bist, wirst du beschämt sein. Und nun sagt er, wir sollen zu den Menschen um uns genau so sein wie er zu uns.
Antwortest du da: „Ja, sobald ich draußen auf dem Missionsfeld bin, will ich das tun“? Das ist so, als wollte man Kriegswaffen herstellen, während man im Krieg im Schützengraben sitzt. Wer das versucht, kommt dabei um.
Wir müssen mit Gott „die zweite Meile“ gehen.2 Aber manche von uns sind bei den ersten zehn Schritten schon erschöpft. Dann denken wir: „Gut, ich warte einfach, bis die nächste große Krise in meinem Leben in Sicht kommt.“ Aber wenn wir nicht unentwegt im Alltag das Dienen üben, können wir in der Krisensituation nichts tun.