Die richtige Sicht – 24.Oktober
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„Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus.“
2.Korinther 2,14
Die Sicht eines Menschen, der Gott gehört, muss nicht nur so nahe wie möglich an Gottes Sicht herankommen, sie muss Gottes Sicht sein. Achte darauf, diese Sichtweise konsequent beizubehalten, und denke daran, dass das jeden Tag getan werden und immer mehr Lebensbereiche einbeziehungen muss. Denke nicht auf der Ebene menschlicher Begrenztheit. Die Sicht, die Gott uns gibt, ist durch nichts, was von außen kommt, anfechtbar.
Diese Sicht schließt ein, dass wir zu einem einzigen Zweck hier leben, nämlich als Gefangene im Triumphzug Christi mitgeführt zu werden. Wir werden nicht in Gottes Schaukasten ausgestellt. Wir sollen nur eines sichtbar machen: Mein ganzes Leben nehme ich gefangen und unterstelle es dem Gehorsam gegenüber Christus.1 Wie klein sieht dagegen alles andere aus! Zum Beispiel sagen manche: „Ich stehe hier ganz allein und kämpfe für Christus“ oder: „Ich muss die Sache Christi verteidigen und diese Stellung für ihn halten.“ Paulus sagt dagegen sinngemäß: „Ich gehe mit einem Eroberer und auf die Schwierigkeiten kommt es nicht an, denn ich bin immer mit im Siegeszug.“ Wirkt sich dieser Gedanke praktisch in uns aus? Paulus‘ heimliche Freude war es, dass Gott ihn, einen offenen Rebellen gegen Jesus Christus, gefangen genommen hatte – und das wurde zu seinem Lebensziel. Es war seine Freude, ein Gefangener Jesu Christi zu sein, und er kannte im Himmel und auf der Erde kein anderes Ziel. Es ist peinlich, wenn ein Christ davon spricht, den Sieg zu erringen. Wir sollten so vollständig dem Sieger gehören, dass es immer nur sein Sieg ist, und wir „überwinden … weit durch den, der uns geliebt hat“.2
„Denn wir sind für Gott ein Wohlgeruch Christi …“.3 Wir sind umgeben vom Duft Christi und überall, wo wir hingehen, sind wir für Gott eine angenommene Erfrischung.