Die Kraft zu helfen – 3.Oktober
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„Und er sprach: Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten (und Fasten).“
Markus 9,29
Die Jünger fragten Jesus, als sie allein waren: „Warum konnten wir ihn nicht austreiben?“ (V28) Die Antwort ist: Was wir können, entscheidet sich an unserer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus. „Diese Art kann durch nichts ausfahren als“ durch Konzentration auf ihn und durch doppelte und noch einmal verdoppelte Konzentration auf ihn. Wir können immer so machtlos bleiben, wie die Jünger es hier waren, wenn wir versuchen für Gott zu arbeiten, aber uns nicht auf seine Macht konzentrieren, sondern stattdessen unseren menschlichen Ideen folgen. Durch solchen Eifer, etwas für Gott zu tun, ohne ihn zu kennen, setzen wir Gott in ein schlechtes Licht.
Wenn man vor einer schwierigen Situation steht und nichts Sichtbares passiert, kann man trotzdem wissen, dass Gott Befreiung und Erleichterung schenkt, wenn man ständig auf Jesus Christus konzentriert bliebt. Deine Aufgabe in der sozialen und geistlichen Arbeit ist dafür zu sorgen, dass nichts zwischen dir und Jesus steht. Steht im Augenblick etwas zwischen dir und Jesus? Wenn ja, musst du da durchkommen, nicht indem du es als lästig abtust oder dich darüber erhebst, sondern du musst dich der Sache stellen und durch sie hindurch zu Jesus Christus kommen. Dann wird eben dieses Problem mit allem, was du im Zusammenhang damit durchgemacht hast, Jesus Christus in einer Art zur Ehre dienen, die du erst erkennst, wenn du ihm selbst begegnest.
Beides müssen wir können: „Auffahren mit Flügeln wie Adler“,1 aber auch wieder herunterkommen. Die Kraft des Christen liegt im Herunterkommen und im täglichen Leben im „Tal“. Paulus sagt: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht“,2 und was er damit meint, sind größtenteils niedrige, alltägliche Dinge. Aber wir können uns auch weigern, uns erniedrigen zu lassen, und sagen: „Nein, danke, ich bleibe viel lieber bei Gott auf dem Berggipfel.“ Kann ich mich der Alltagswirklichkeit stellen, wenn ich die Realität Jesu erlebt habe, oder zerstören die wirklichen Verhältnisse meinen Glauben und versetzen mich in Panik?