Die Disziplin göttlicher Treue – 31.August
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„Als sie nun das Mahl gehalten hatten, sagte Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieber als mich diese haben? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus sagt zu ihm: Weide meine Lämmer! Da sagte er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe.
Jesus sagte zu ihm: Hüte meine Schaft! Da sagte er zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm gesagt hatte: Hast du mich lieb? und antwortete ihm: Herr, du weißt alles, du weißt doch, dass ich dich lieb habe. Jesus sagte zu ihm: Weide meine Schafe!“
Haben wir das wirklich getan? Haben wir seine Schafe geweidet? Prüfen wir uns ehrlich: Haben wir das innere Leben der Menschen nach dem Verständnis Jesu genährt und erquickt? Oder war es vielmehr unser Ziel, unsere ganz bestimmten Auffassungen einer christlichen Doktrin an den Mann zu bringen? „Göttliche Treue“, sagt Jesus, „bedeutet, dass Sie die Schafe mit meiner Lehre nähren, nicht aber mit der eigenen vollstopfen.“
Petrus hatte sich früher mit seiner Liebe zu Jesus gebrüstet: „Und wenn sie alle von dir abfallen, will ich doch niemals abfallen.“1 Jetzt ist die Prahlerei verschwunden. Bescheiden antwortet er: „Herr, du weißt alle Dinge. Du weißt, dass ich dich lieb habe.“ Die Antwort Jesu: „Weide meine Schafe!“ Göttliche Treue besagt nicht, dass ich einer Doktrin gegenüber loyal bin. Sie besagt, dass ich Jesus gegenüber loyal bin. Damit andere Menschen durch das bessere Kennenlernen unseres Herrn genährt und gestärkt werden. Lassen Sie ab von der Idee, Sie müssten unbedingt erst gute Werke tun. Erinnern Sie sich an Jesu Worte: „Wer an mich glaubt, aus denen Innerstem werden Ströme lebendigen Wassers fließen.“2
Im Leben des Christen heißt es nicht immer nur: „Tu dies und tu das!“ Es heißt vielmehr: „Sei dies und sei das – dann werde ich durch dich etwas tun.“ Der Menschentyp, der durch den Geist Jesu gestaltet wird, lässt eine wachsende Familienähnlichkeit mit Jesus erkennen.