Der Wille zum Dienen – 23.Februar
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„… so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene…“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 20,28“ ]
Jesus hat auch gesagt: „Ich aber bin unter euch wie ein Diener.“1 Paulus hatte vom Dienen dieselbe Vorstellung wie Jesus: „…wir aber eure Knechte um Jesu willen.“2 Irgendwie meinen wir meist, wenn jemand in den christlichen Dienst berufen worden ist, dann müsse er anders sein und höher stehen als andere. Aber nach dem, was Jesus Christus sagt, ist er dazu berufen, der „Fußabtreter“ für andere zu sein – sie geistliche anzuleiten, aber nie über ihnen zu stehen. Paulus sagt: „Ich kann niedrig sein…“3 Paulus‘ Vorstellung vom christlichen Dienst war, sich selbst bis zum letzten, was er war, für andere herzugeben. Und es war nicht wichtig ob er Lob oder Tadel erfuhr. Solange es noch einen Menschen gab, der Jesus nicht kannte, fühlte sich Paulus diesem Menschen verpflichtet, bis er seinen Retter kennen lernte. Aber das Hauptmotiv für Paulus‘ Arbeit war nicht Liebe zu anderen Menschen, sondern Liebe zu seinem Herrn. Wenn wir uns der Menschheit verpflichtet fühlen, versagen wir schnell und verlieren den Mut, denn wir werden immer wieder viel Undankbarkeit von anderen erleben. Aber wenn die Liebe zu Gott unser Motiv ist, kann uns keine noch so große Undankbarkeit davon abbringen, füreinander einzutreten.
Das Vorbild für Paulus‘ Willen, sich für andere einzusetzen, ist die Art, wie Christus mit ihm umgegangen ist; „…der ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein Frevler war…“.4 Wie schlecht die Menschen Paulus auch behandeln mochten, sie konnten ihm nie so viel Trotz und Hass erweisen, wie er Jesus Christus entgegengebracht hatte. Sobald wir erkennen, dass Jesus in all unserer Ärmlichkeit, Eigensucht und Sünde für uns da war, kann keine Behandlung durch andere mehr unseren Willen erschüttern, um seinetwillen für andere da zu sein.