Der wahre Prophet nennt die Sünde beim Namen – 19.Januar
„Und als die sieben Tage um waren, geschah des Herrn Wort zu mir: Du Menschenlind, ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel. Du wirst aus meinem Munde das Wort hören und sollst sie in meinem Namen warnen.“[sc:bibelstelle stelle=“Hesekiel 3,16-17“ ]
„Ich habe dich zum Wächter gesetzt über das Haus Israel…“ Hesekiel hat – wie alle Propheten des Alten Testaments – nicht seine eigene, individuelle Botschaft weiterzusagen. Er hat ganz einfach Gott zu gehorchen. Gehorsames Leben wird uns in Matthäus 1,25 und in 1.Johannes 1,7 demonstriert. Es geht ganz schlicht um Einfalt und Offensein für Gott.
Wie steht es da mit mir? Glaube ich an Gott, oder glaube ich an eine attraktive, kluge Methode, Gottes Werk zu tun? Die Botschaft, die Hesekiel verkündigen musste, enthielt nichts Anziehendes für den Propheten und kam seinen natürlichen Neigungen nicht entgegen. Hesekiels Botschaft gründete auf der übernatürlichen Verbindung mit Gott. Gott tötet die Neigungen in uns, die seinem Wirken hindernd im Wege stehen. Es ging Hesekiel wie dem Apostel Paulus, als dieser ausrief: „Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht predige!“ Auch Hesekiel hatte den Auftrag, das Volk Israel zu warnen. Er sollte ihm nicht nach dem Munde reden. Hesekiel sollte von Gottes verborgenem Willen reden, nicht aber seine eigene Meinung verkündigen.