Das Werk des Gott-Menschen – 6.März
„Und das Wort wurde Mensch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes, die vom Vater kommt, voller Gnade und Wahrheit.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 1,14“ ]
Jesus Christus war nicht ein Wesen, das göttlich wurde. Er war die Fleisch gewordene Gottheit. Er gab seine Herrlichkeit auf und wurde Fleisch. Wir dürfen niemals die Inkarnation vom Sühneopfer trennen. Die Fleischwerdung war nicht dazu da, es Gott zu ermöglichen, sich selbst zu verwirklichen. Durch die Inkarnation sollte der Mensch Gottes Wesen anschaulich vor Augen haben und durch das Sühneopfer eine Wiederherstellung Teer Beziehung zu Gott erfahren. Jesus Christus wurde aus dem einen Grunde Mensch: er sollte die Sünde beseitigen und die ganze Menschheit in die Einheit der Identifikation zurückbringen. Jesus Christus ist kein einzelnes Jota Mensch, er vereinigt in seiner Person die ganze Menschheit vor Gott. Er ist Gott und Mensch in einem. In Christus wird der Mensch zu Gott erhoben, und Gott kommt in Christus zu dem Menschen. Jesus Christus sagt nirgendwo: Wer den Menschen sieht, sieht den Vater. Jesus sagt vielmehr, dass Gott sich in seiner Person im menschlichen Fleisch offenbarte, damit er sozusagen das Dynamozentrum in jedem Menschenherzen würde, durch das er sich offenbaren kann. Und diese schmerzhafte, mühevolle Prozedur fand in der Inkarnation, auf Golgatha und in der Auferstehung statt.