Das Gold wurde dunkel – 16.Dezember
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„Wie ist das Gold so ganz dunkel und das feine Gold so hässlich geworden.“[sc:bibelstelle stelle=“Klagelieder 4,1“ ]
Die heiligsten Dinge sind verwüstet. Gott hatte den Tempel, sozusagen „ordiniert“. Jerusalem war seine heilige Stadt. Und doch ließ er zu, dass sie ruiniert wird. Fleisch und Blut, der Leib eines Menschen also, sollte eigentlich der Tempel des Heiligen Geistes sein: Gottes Gold. Doch die Sünde brachte ihn in Verruf. Die größtmögliche Tiefe der Sündhaftigkeit wird gemessen an der größtmöglichen Höhe der Heiligkeit. Kommt der Mensch durch den Heiligen Geist zur Sündenerkenntnis, dann „verzehrt sie ihre Schönheit wie die Motten das Kleid“. Die Misere, die solche Sündenerkenntnis mit sich bringt, lässt einen Menschen erst richtig erkennen, wozu Gott ihn eigentlich geschaffen hatte, nämlich: Gott zu verherrlichen und sich auf ewig an ihm zu erfreuen.