Beständiges Licht – 22.April
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„Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn…“[sc:bibelstelle stelle=“2.Korinther 3,18“ ]
Wer Gott dienen will, muss so selbstständig sein, dass es ihm gar nicht auffällt, wenn er allein dasteht. Am Anfang des Christenlebens gibt es Enttäuschungen: Menschen, an denen wir uns orientiert haben, verlassen uns, und solche, die zu uns gehalten haben, wenden sich ab. Daran müssen wir uns so gewöhnen, dass wir nicht einmal merken, wenn wir auf uns selbst gestellt sind. Paulus sagt: „… stand mir niemand bei, sondern sie verließen mich alle … Der Herr aber stand mir bei und stärkte mich…“.1 Wir dürfen uns nicht auf Lichter verlassen, die ausbrennen, sondern nur auf das eine Licht, das immer bleibt. Wenn Menschen weggehen, die uns wichtig sind, sind wir traurig, bis wir erkennen, dass das so sein soll, damit uns nur eines übrig bleibt: selbst unmittelbar Gott anzuschauen.
Lass nicht zu, dass irgendetwas deine Entschlossenheit schwächt, in Fragen, die dich und deinen Glauben betreffen, direkt Gott anzuschauen. Und immer wenn du predigst, sorge dafür, dass du vorher bei Gott klärst, was du sagen sollst, dann wird sein Leuchten die ganze Zeit über nicht verblassen. Ein christlicher Mitarbeiter ist jemand, der sich ständig an Gott selbst orientiert und daraufhin mit anderen spricht. Die Arbeit im Auftrag Christi ist beständig von diesem Leuchten umgeben, das der Mitarbeiter selbst nicht wahrnimmt: „… Mose … wusste nicht, dass die Haut seines Angesichts glänzte, weil er mit Gott geredet hatte.“2
Wir sind nicht beauftragt, unsere Zweifel offen darzulegen oder die ganz persönlichen Freuden und Glücksgefühle unseres Lebens mit Gott zu äußern. Das Geheimnis des Mitarbeiters ist, dass er ununterbrochen in harmonischer Verbindung mit Gott bleibt.