Aus dem Betrüger wird ein Streiter – 30.Juli
[sc:bildverweis bildverweis=“Urheberrecht: ivelinradkov / 123RF Stockfoto“ ]
„Und er sprach: Lass nicht gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn.“[sc:bibelstelle stelle=“1.Mose 32,37“ ]
Ohne zu beschönigen muss man bestätigen, was hier jemand bekennt: „Mein Name ist Jakob, der Betrüger, weil ich einen anderen verdrängt habe.“ Das ist ein aufrichtiges, schmerzendes, volles Geständnis. Jakob bekennt hier klar sein Schuldigwerden, als er sich das Erstgeburtsrecht mit Betrug erschlich. „Und Gott sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen.“ Israel, der Gottesstreiter, ist kein „Muskelprotz mit einer großen Klappe“, sondern ein Mensch von unbeschreiblicher Schwachheit. Ein Mensch, der sein Grenzen kennt. So wird er ein Streiter, der ganz auf Gott angewiesen ist: Ein Gottesstreiter. Israel ist nicht mehr stark aus eigener Kraft wie einst Jakob. Israels Stärke ist der Herr … Bezeichnend für sein Leben ist nun nicht mehr dieses „Wer immer strebend sich bemüht…“, sondern seine Abhängigkeit von Gott. Und solch eine Gottesabhängigkeit kann man nicht imitieren oder vortäuschen.