9.August
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„Eins fehlt dir noch. Geh hin, verkaufe alles, was du hast, und gib’s den Armen… und komm und folge Mir nach!“[sc:bibelstelle stelle=“Markus 10,21“ ]
Die Worte sprechen von einem freiwilligen Verlassne von Reichtümern und einer bewussten, hingegebenen Bindung an Jesus Christus. Wir sind so verfangen in unserem Dünkel, dass wir immer wieder zu dem klugen Ergebnis kommen, dass Jesus das gar nicht so meinte, wie Er es sagte.
Jesus sah, dass dieser Mann an seinen Reichtum gebunden war. Vielleicht würde er davon nicht reden, wenn Er zu dir oder zu mir käme. Aber er würde genau das ansprechen, woran du gebunden bist. „Verkaufe, was hast“, gib allen Besitz weg, löse dich von allen Dingen, bis du nur noch eine nackte Seele bist! Sei nur noch ein Mensch, und dann gib Gott dein Menschsein! Schraub dich herunter, bis nichts mehr übrig bleibt außer deinem Bewusstsein deiner selbst, und dann wirf dieses Bewusstsein Jesus zu Füßen…!
Bin ich bereit, herzugeben, was ich besitze an Eigentum, an Gaben und Fähigkeiten, an Ehre bei den Menschen – alles für Schaden zu achten, damit ich Christus gewinne?1 Ich kann in meiner Armut so reich sein, so reich in dem Bewusstsein, dass ich nichts bin, dass ich nie ein Jünger Jesu werde. Bin ich bereit, selbst das Wissen um mein Nichts-Sein herzugeben?
Es geht nicht um das Aufgeben äußerer Dinge, sondern darum, dass ich mich arm gegenüber mir selbst mache, nichts mehr bin als ein bloßes Bewusstsein, und das an Jesus Christus abgebe. Ich muss mich so lange kleiner machen, bis ich nur noch ein Mensch bin, der das Bewusstsein seiner selbst hat. Ich muss allen Besitz, welcher Art er auch sei, energisch von mir weisen – nicht um meine Seele zu retten; denn nur eines rettet die Seele eines Menschen: absolutes Vertrauen auf Jesus Christus – und dann mein Menschsein an Jesus abgeben.
- Philipper 3,8 [↩]