5.April
„Ihr aber habt bei Mir in Meinen Anfechtungen ausgehalten.“[sc:bibelstelle stelle=“Lukas 22,28“ ]
Jesus Christus sah Sein Leben als eine Leben voller Anfechtungen. Er durchleidet die gleiche Art von Anfechtungen, die Er in den Tagen Seines Fleisches durchzustehen hatte, heute in uns. Was das Christsein ausmacht, ist, dass wir dem Sohn Gottes Gelegenheiten geben, in uns zu leben und über uns zu verfügen. Alles geistliche Wachstum ist nichts anderes, als dass Er sich in immer stärkerem Maße in unserem sterblichen Fleisch offenbaren kann.
Die Versuchungen Jesu waren nicht die eines Menschen, sondern die Versuchungen Gottes in Menschengestalt. „Daher musste Er in allen Dingen Seinen Brüdern gleich werden.“1 Die Versuchungen Jesu Christi und die unseren bewegen sich auf verschiedenen Ebenen, bis wir Seine Brüder werden, indem wir die Neugeburt von oben erfahren.
„Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden, darum schämt Er sich auch nicht, sie Brüder zu heißen.“[sc:bibelstelle stelle=“Hebräer 2,11“ ]
Durch die Wiedergeburt nimmt der Sohn Gottes in mir Gestalt an, und Sein Leben in mir verläuft in denselben Bahnen wie Sein Leben in Seiner Erdenzeit. In meinem körperlichen Leben steht die Ehre Jesu Christi auf dem Spiel. Bleibe ich Ihm treu in den Anfechtungen, die über Sein Leben in mir kommen?
Wir sollten aufräumen mit der ehrerbietenden Lästerung, dass Jesus Christus sich in Gethsemane vor dem Tod fürchtete. Er hatte keine Spur von Furcht davor. Er sagt sehr deutlich, dass Er um des Kreuzes willen gekommen war.2 Seine Angst in Gethsemane war, dass er als Menschensohn nicht durchkäme. Satans Angriff war die Vorhaltung, dass Er zwar als Gottessohn alles durchstehen könne, aber dabei zu einer abseits stehenden Gestalt werde. Das hätte bedeutet, dass Er kein Erlöser hätte sein können.