4.August
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„Wer mich sieht, der sieht den Vater.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 14,9“ ]
Ein Ideal hat keine Macht über uns, bis es Gestalt annimmt. Der Schönheitsgedanke tritt nicht in unser Bewusstsein, bis wir etwas sehen, was wir schön nennen. Gott kann eine bloße gedankliche Abstraktion sein. Man kann Ihn im Zusammenhang mit dem Allgemeinwissen, in der Dichtung oder Philosophie nennen. Doch hat Er für uns nicht die geringste Bedeutung, bis Er Gestalt annimmt.
Erst wenn wir wissen, dass Gott über diese Erde ging und uns auf dem Weg des Leidens und des Todes den Weg in Sein Reich gebahnt hat, kommen wir nicht mehr von Ihm los. Erst wenn wir wissen, dass der Allmächtige, der über Seine Schöpfung herrscht und regiert, das nicht in stiller Verachtung tut, sondern sich sozusagen an die Mauer der Welt stellt und alle Niedergeschlagenen, Ausgestoßenen, von Sünde Befleckten, alle Übeltäter, Bösewichte und Sündenknechte in Seine Arme nimmt, kommen wir nicht mehr von Ihm los.
Eine gedankliche Vorstellung von Gott kann auch ein schlechter, lasterhafter Mensch haben. Gott kennen und im Bewusstsein Seiner Nähe leben aber kann nur ein reines Herz. Die Haltung des Herzens entscheidet darüber, ob Gott sich einem Menschen offenbaren kann. Wer reinen Herzens ist, wird Gott schauen.1
Jesus Christus verwandelt die Schlimmsten in die Besten. Er gibt die neue sittliche Einstellung, die einen Menschen befähigt, den wahren Gott zu lieben und sich an Ihm zu freuen. Ein großes, allmächtiges, unbegreifliches Wesen können wir nicht erkennen. Aber wir kennen unseren Herrn Jesus Christus. Das Neue Testament lehrt, dass der allmächtige Gott nichts ist, was Jesus Christus nicht war.
- Matthäus 5,8 [↩]