30.September
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„Und er tat dort nicht viele Zeichen wegen ihres Unglaubens.“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 13,58“ ]
Die Erlösung ist die große objektiv in Erscheinung tretende Tatsache des christlichen Glaubens. Sie zeigt sich nicht nur in der Heilserfahrung eines Menschen, sondern auch in der Grundlage seines Denkens. Die Botschaft der Erlösung bedeutet, dass Jesus Christus auf die Erde kam, um durch Seinen Tod am Kreuz die ganze Menschheit auf eine neue Grundlage zu stellen, auf der jeder in die vollkommene Gemeinschaft mit Gott zurückgelangen kann.
„Ich habe… das Werk vollendet, das Du Mir gegeben hast.“1 Was war vollendet? Die Erlösung der Welt. Die Menschen werden nicht erst in Zukunft erlöst. Sie sind erlöst. „Es ist vollbracht.“2
Nicht die Rettung einzelner Männer und Frauen wie du und ich war vollbracht. Die ganze Menschheit war auf den Grund der Erlösung gestellt. Glaube ich das? Dann will ich jetzt an den schlimmsten Menschen denken, den ich kenne, den menschen, für den ich keinerlei Sympathie empfinde, den Menschen, der ein ständiger Pfahl in meinem Fleisch ist, der so gemein ist, wie man nur sein kann. Kann ich mir vorstellen, dass dieser Mensch „vollkommen in Christus Jesus“ dargestellt wird? Wenn ich das kann, habe ich den Anfang des christlichen Denkens begriffen. Es sollte einem Christen leicht fallen, von jedem Menschen ohne Ausnahme sich vorstellen zu können, dass er „vollkommen in Christus Jesus“ dargestellt wird.
Aber wie selten denken wir so! Wenn ich ein ernsthafter evangelistischer Prediger bin, sage ich vielleicht zu jemandem: „Oh, ich glaube, dass Gott dich retten kann“, und glaube doch nicht in meinem Herzen, dass große Hoffnung für ihn besteht. Unser Unglaube ist die schwerste Schranke für das Werk Jesu Christi an den Seelen der Menschen. „Und Er tat dort nicht viele Zeichen wegen ihres Unglaubens.“