30.Juli
[sc:bildverweis bildverweis=“Image credit: styleuneed / 123RF Stock Foto“ ]
„So tötet nun die Glieder, die auf Erden sind, Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Begierde und die Habsucht, die Götzendienst ist.“[sc:bibelstelle stelle=“Kolosser 3,5“ ]
In diesem Textabschnitt geht Paulus auf Dinge ein, die zu verwerfen sind. Er stellt ihre Hässlichkeit in ihrem vollen Ausmaß dar. Es sind die Fehlleistungen des Stoffes, aus dem die menschliche Natur gemacht ist. Paulus sagt: „Bringt sie um, zerstöre sie, indem ihr sie aushungert.“
Es gibt Dinge, mit denen man nur fertig wird, indem man ihnen keine Beachtung schenkt. Wenn man sich mit ihnen beschäftigt, verstärkt sich ihre Kraft. Es ist unsinnig zu sagen: „Bete darüber.“ Wenn du etwas als falsch erkannt hast, bete nicht darüber, sonst bringst du es nicht mehr aus deinem Kopf heraus! Grüble nicht eine Sekunde darüber, sondern zerstöre es durch Nichtbeachtung! Es kommt für uns nicht in Frage, eine Empfindung zu hegen, von der wir wissen, dass sie in einem der Tatbestände endet, die Paulus anführt.
Kein Mann und keine Frau auf dieser Welt ist immun dagegen. Jeder von uns kennt die Dinge, über die wir nicht nachdenken und über die wir nicht beten sollten, es aber doch tun. Unserem sittlichen Empfinden stellt sich eine große Aufgabe, wenn es einer Sache jede Beachtung verweigern muss. Weil diese Zusammenhänge nicht verstanden werden, gibt es soviel Unwirksamkeit im geistlichen Leben.
Der Glaube an Christus bedeutet, dass wir von einem neuen Lebensinhalt erfüllt sind und dadurch die Kraft haben, alles hinauszuwerfen, was damit unvereinbar ist. Ist es aber zu Sünde gekommen, so können wir ihr nicht mehr beikommen, indem wir sie nicht beachten. Nur Gott bewältigt das Problem der Sünde. Wenn wir in Seiner Nähe bleiben, erfahren wir zur Genüge, dass Er keine Sünde duldet.