3.März
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„Kommt her zu Mir.“[sc:bibelstelle stelle=“Matthäus 11,28“ ]
Wir schließen gern einen Bund mit uns selbst oder mit unseren Erfahrungen oder mit unseren Handlungen. Wir sagen dann zum Beispiel: „Ich ging nach vorn auf die Bußbank“ oder: „Ich habe mein Leben Gott übergeben“. Das ist ein Bündnis der Selbstvergötterung, ein Versuch, Gott mit unserer ernstgemeinten Hingabe zu beeindrucken. Es geht nie darum, dass wir Gott geloben, unsere Versprechungen einzulösen, sondern es geht um unser Verhältnis zu Gott. Denn Gott ist es, der den Bund mit uns schließt. Im Blick auf die Erlösung steht Gottes Ehre auf dem Spiel, nicht unsere Ehre.
Die wenigsten von uns haben wirklich Glauben an Gott. Was wir so nennen, ist nur ein feierliches Gelöbnis gegenüber unserem religiösen Ich. Wir versprechen, dass wir tun wollen, was Gott will. Wir geloben, dass wir ihm treu sein wollen. Feierlich machen wir Notizen und Unterstreichungen in einem passenden Bibeltext. Aber kein Mensch kann das je halten. Wir müssen uns beharrlich weigern, irgend etwas zu versprechen, und uns stattdessen dem Versprechen Gottes überlassen, uns völlig Ihm in die Arme werfen. Das ist die einzig mögliche Tat des Glaubens, der als Geschenk von Gott kommt. Er stellt eine persönliche Verbindung zu Gottes Glauben her. „Kommet her zu Mir“, sagte Jesus. Was uns davon abhält zu kommen ist die religiöse Selbstvergötterung.