25.Oktober
„Aber Abraham … trat zu ihm und sprach…“[sc:bibelstelle stelle=“1.Mose 18,23“ ]
Der Sinn der Fürbitte liegt darin, dass wir sehen, was Gott tut. Deshalb besteht ein inniges Verhältnis zwischen dem Kind und dem Vater, das nie in plumpe Vertraulichkeit ausartet. Wir müssen die Sorgen, die uns Ängste und Schmerzen bereiten, in Gottes Herz hineinschütten. Dann kann Er für uns und vor unseren Augen die Schwierigkeiten lösen, die wir nicht lösen können. Wir schädigen unser geistliches Leben, wenn wir unsere Nöte vor Gott hinknallen und sagen: „Tu du es!“ Eine solche Einstellung weiß nichts vom wahren Einssein mit Gott. Wir müssen mitsamt unseren Problemen uns selbst vor Gott hinwerfen und zusehen, wie Er sie löst.
Vielleicht sagst du jetzt: „Aber ich habe keinen Glauben.“ Bring Gott deine Probleme und bleib vor Ihm stehen, bis Er sie löst! Dann werden Gott und die Lösung deiner Probleme für immer dir gehören. Hüte dich vor kindischer Launenhaftigkeit in deiner Einstellung zu Gott! Wenn wir den Boden in Gottes unmittelbarer Umgebung sehen könnten, würden wir ihn mit den „Spielzeugen“ von Kindern Gottes besät vorfinden. Die Kinder haben gesagt: „Das ist kaputt. Ich kann nicht mehr damit spielen. Bitte gib mir ein neues Geschenk!“ Nur einer von Tausend setzt sich hin und sagt: „Ich will zusehen, wie mein Vater das wieder in Ordnung bringt.“
Manchmal denke ich, dass wir einmal beschämt dastehen werden, wenn wir dem Herrn Jesus begegnen. Dann werden wir nämlich erkennen, wie blind und töricht wir waren. Er schickte uns Leute über unseren Weg, für die wir beten sollten, oder gab uns Gelegenheiten, sie zu warnen und zur Umkehr zu rufen. Wir aber, anstatt zu beten, versuchten herauszufinden, was nicht in Ordnung ist. Unser Auftrag ist zu beten, so dass, wenn ihnen die Augen aufgehen, Jesus Christus der erste ist, dem sie begegnen.