23.September
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„…und ordnet euch einander unter in der Furcht Christi.“[sc:bibelstelle stelle=“Epheser 5,21“ ]
Wenn der Heilige Geist in uns einzieht, scheint es zuerst, als stecke Er uns in ein Gefängnis. Dann öffnet Er uns die Augen und zeigt uns die Weite, in die wir gestellt sind. Jetzt ist das Wort für uns wahr geworden: „Alles ist euer“,1 von der winzigsten Blume, die blüht, bis zu Gott auf Seinem Thron. Wenn wir das Geheimnis begriffen haben, dass Gott selbst die Quelle unseres Lebens ist, kann Er uns die Entfaltung unseres Wesens anvertrauen. Jede Entfaltung unseres Wesens wandelt die Selbstsucht in Selbstlosigkeit.
Das ist nicht nur ein Merkmal der Christen. Es gilt für die menschliche Natur überhaupt, auch losgelöst von der Gnade Gottes. Jede Inspiration, ob echt oder falsch, stärkt die Persönlichkeit. Sie gibt dem Menschen das Gefühl, mit sich selbst und mit jedem Menschen eins zu sein. Paulus sagt: „Sauft euch nicht voll Wein“2 – das wäre die gefälschte Nachahmung der wahren Umwandlung-, „sondern lasst euch vom Geist erfüllen“. Als Folge davon werden wir alle von der Eigenliebe diktierten Überlegungen sofort umwandeln. Du denkst dann, ohne dass du dich darum bemühen musst, nur noch an das Wohl anderer und an die Ehre Gottes.
Wem erlaubst du es, dich zu einer Einheit zu machen und dir das Gefühl der Selbstlosigkeit zu geben? Sei vorsichtig! Als Christen dürfen wir uns nur einer einigen Macht öffnen, dem Heiligen Geist. Er wird uns so umgestalten, dass es uns leicht fallen wird, einander in der Furcht Christi untertan zu sein.