23.Juni
„Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige.“[sc:bibelstelle stelle=“Offenbarung 3,7“ ]
Der Herr des Jüngers ist die höchste Autorität in jeder Lebenslage, in der er steht oder stehen kann. Diese Feststellung leuchtet ohne weiteres ein. Aber überleg dir, was sie bedeutet.
Es kann auf dieser Grundlage nur als unpassend und unverschämt eingestuft werden, wenn jemand sagt: „Ja, aber Jesus Christus kennt meine Lebensumstände nicht. Die Grundsätze, die er in Seiner Lehre aufgestellt hat, sind für mich in dieser Situation völlig unanwendbar.“ Ein solcher Gedanke kommt niemals vom Geist Gottes. Er muss schon an der Schwelle unseres Bewusstseins in einen Schraubstock gespannt werden, so dass er nicht eindringen kann. Wenn der Fall eintreten sollte, dass wir im Gehorsam gegen Gott leben und in eine Lage kommen, wo die Anweisungen und Grundsätze Jesu Christi unanwendbar sind, dann hat Er uns irregeführt.
Der Gedanke mag naheliegen: „Ach, mein gegenwärtiges Verhalten wird durch das und jenes gerechtfertigt.“ Nie sind wir als Jünger gerechtfertigt, wenn wir zu irgendeiner anderen Handlungsweise greifen als der, die uns in der Lehre unseres Herrn Jesus gezeigt und durch Seinen Geist ermöglicht wird. Gott stellt uns in verschiedene, genau für uns zubereitete Lebenslagen hinein, um zu sehen, ob wir uns darin als Jünger verhalten.