22.Juli
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„Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht.“[sc:bibelstelle stelle=“Johannes 3,19“ ]
Ich werde nicht von dem Licht gerichtet, das ich habe, sondern von dem Licht, das ich mich weigerte anzunehmen. Jedem Menschen ist es möglich, den Maßstab Jesu Christi in Erfahrung zu bringen. Es geht nicht darum, ob ich Christ bin oder nicht oder ob ich gewissenhaft meine Pflicht tue oder nicht. Es geht darum, ob ich das Licht des sittlich wertvollsten Charakters, den es je gegeben hat, Jesus Christus, ablehnte. Das ist das Gericht, dass das Licht, Jesus Christus, in die Welt gekommen ist, und ich ziehe die Finsternis, d.h. meinen eigenen Standpunkt, vor.
Das Kennzeichen eines Menschen, der anfängt, im Licht zu wandeln, ist, dass er sich ständig unnachsichtig dem Licht aussetzt. Er hält keine Verteidigungsreden für das, was er in der Finsternis getan hat. Er bringt alles ans Licht und sagt: „Das muss gerichtet werden, das gehört nicht zu Jesus Christus.“ So bleibt er im Licht.
„Wenn wir aber im Licht wandeln, wie Er im Licht ist…“1 bedeutet: Dulde keine unbereinigten Sachen, jongliere damit nicht herum, behaupte nicht, dass du dir nichts hast zuschulden kommen lassen. Johannes sagt: Wenn du gesündigt hast, bekenne es. Wandle im Licht, und du wirst mit jedem in deiner Umgebung Gemeinschaft haben. Natürliche Sympathie spielt hier überhaupt keine Rolle.
Achte doch darauf, wie Gott deine Einstellung zu anderen Menschen geändert hat, seitdem du mit dem Geist erfüllt wurdest. Du hast Gemeinschaft mit Leuten, mit denen du dich natürlicherweise nicht hingezogen fühlen würdest. Du hast Gemeinschaft mit jedem, der im Licht ist. Licht ist die Bezeichnung eines nach Gottes Urteil offenen, schönen, sittlich einwandfreien Charakters. Und wenn wir im Licht wandeln, macht das „Blut Jesu Christi … uns rein von aller Sünde.“2 Wenn das in unserem Leben Wirklichkeit geworden ist, findet der allmächtige Gott nichts Tadelnswertes mehr an uns.